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Einführung

Generative KI kann in vielen verschiedenen didaktischen Szenarien in der Hochschullehre eingesetzt werden. Für einen systematischen Überblick dieser Möglichkeiten eignet sich die Klassifizierung hybrider Intelligenz, die das Zusammenspiel von menschlicher und künstlicher Intelligenz betont und den Grad der jeweiligen Intelligenz hervorhebt.

Stufen der hybriden Intelligenz.pngStufen der hybriden Intelligenz (aus: Nplus (2023). Smarter education with AI. A guide for teachers and other educational
professionals. Twente, S. 66) https://npuls.nl/wp-content/uploads/2023/09/Smarter-education-with-AI-from-Npuls.pdf

So lassen sich Lehrszenarien mit KI über verschiedene Kombinationen von menschlicher und künstlicher Intelligenz beschreiben. Während in dem einen Extremfall der/die Lehrende die Technologie steuert und kontrolliert (1), arbeitet die intelligente Technologie im anderen Extremfall autonom (6). Dazwischen stehen vier weitere Szenarien: der/die Lehrende hat die völlige Kontrolle über den Prozess und setzt Technologie zur Unterstützung ein (2). Im 3. Szenario, der beidseitigen Kontrolle, beobachtet der/die Lehrende die Technologie, während die Technologie die Aufgaben im Blick hat. Im 4. Szenario, der bedingten Automatisierung, führt die intelligente Technologie weitere Aufgaben ein und informiert den Lehrenden, wenn zusätzliche menschliche Maßnahmen erforderlich sind. Hier kombiniert die intelligente Technologie verschiedene Formen der Anpassungsfähigkeit. Im Lehrszenario mit einer hohen Automation (5) initiiert die Technologie die Lehrendenkontrolle und steuert die meisten Aufgaben selbstständig, während der/die Lehrende nicht mehr jede Aufgabe selbst beobachten muss.

Quelle: Handlungsempfehlungen für den didaktischen Einsatz von generativer KI in der Hochschullehre, Feruniversität Hagen